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Die erste urkundliche Erwähnung des Hofes Kortenbruck findet sich im Schatzbuch der Grafschaft Mark 1486.
100 Jahre früher gibt es bereits Hinweise auf den Hof, aber keine namentliche Aufführung. Der Name Kortenbruck geht auf die Lage des Hofes „Kurz vor der Brücke“ oder „Kurz vor dem Brauck“ zurück, wobei ein Brauck eine nasse sumpfige Fläche ist. Beides kann stimmen, da der Hof tatsächlich in der Nachbarschaft einer Brücke über den Herringer-Bach lag und dieser Bach wiederum durch nasse, sumpfige Wiesen floss. Der Straßenname Beisey leitet sich von Binsen, die auf feuchten Standorten wachsen, ab.
Mindestens seit 1486 ist der Hof im Familienbesitz, wobei erst nach der Bauernbefreiung der Hof Eigentum der Familie wurde.
1706 war ein schicksalsträchtiges Jahr: Der Hof ist damals abgebrannt. Im Jahr 2000, bei der Renovierung der Deele, wurden noch Brandspuren gefunden. Der Boden, der ausgehoben wurde, war tiefschwarz. Es wurden auch Tonscherben entdeckt sich, die, wie sich herausstellte, aus einer nahegelegenen Töpferei stammten und dazu dienten, den Baugrund zu befestigen.
Das typisch westfälische 4-Ständerhaus, so wie es heute noch steht, wurde 1805 in den Grundzügen erbaut. Eine Balkeninschrift über dem mittleren Fenster auf der Nordseite des Hauses weist auf das Jahr der Errichtung hin. 1872 bekam das Haus sein heutiges Aussehen mit Ziegel-Gefachen und einer Ziegeleindeckung. Die Bilder zeigen das Haus und die Familie um 1916, aufgenommen einmal von der Hofseite und einmal von der Gartenseite. |
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